Gehilfen: Unterstützung vor Ort
Geschichte der Dufourkarte
Um die Berggipfel aus der Ferne besser anzielen zu können, erstellten Messgehilfen an einem Triangulationspunkt ein hohes Signal. Es bestand meist aus eigens geschlagenen Tannen. Diese Signale fielen nach und nach in sich zusammen, verbrannten nach einem Blitzschlag oder wurden nicht selten mutwillig zerstört. Bereits nach wenigen Jahren war deshalb oft unbekannt, wo sie genau gestanden hatten. So meldete beispielsweise Chefingenieur Antoine Joseph Buchwalder (1792–1883) das Signal auf dem Wisenberg im Jahr 1830 als Verlust. Aufgrund seiner guten Sichtbarkeit war der Wisenberg seit Beginn des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Standort für die Triangulation im Raum Basel; der Verlust des Signals schmerzte deshalb umso mehr.
Die Messgehilfen waren auch während der Vermessung unentbehrlich. Auf einen Ingenieur kamen drei bis vier, manchmal bis zu sieben, ortskundige Gehilfen und Bergführer, die viel Material zu schleppen hatten: Messinstrumente in schweren Kisten, Holz für die Signale, Proviant für mehrere Tage sowie warme Kleider und Decken. Die Arbeit unter freiem Himmel war oft sehr anstrengend. Für viele Gehilfen schien die Entlöhnung die Strapazen jedoch zu rechtfertigen: Buchwalder zahlte seinem langjährigen Gehilfen in den Anfängen zehn Batzen täglich aus der offiziellen Kasse und verdoppelte diesen Betrag mit eigenen Mitteln.