Auf Papier und am Bildschirm: die Digitalisierung des Kartenlesens

Seit jeher haben Nutzerinnen und Nutzer einen grossen Einfluss auf die Geodaten von swisstopo. Ihre Bedürfnisse prägen nicht nur mit, wie Karten & Co. aussehen, sondern entscheiden auch, welche Geodaten überhaupt hergestellt werden.

Mit der Digitalisierung sind neue Formen von Geodaten entstanden. Auch die Nutzung hat sich durch den Bildschirm verändert. Viele grundlegende Aspekte sind aber im Analogen wie im Digitalen gleich geblieben. Grund genug, Papier und Bildschirm einmal zusammen zu denken.

Titelbild Faltbroschüre “Kartenlesen – Landeskarten verstehen und nutzen”, swisstopo 2018

1. Kapitel

Karten kaufen

Auf heute umgerechnet: Wieviel kostete ein Blatt der Dufourkarte (1:100 000) im Jahr 1865?

Die Preisentwicklung bei digitalen Geodaten war ganz ähnlich wie bei Papierkarten. Sie waren in den frühen Jahren der Digitalisierung sehr teuer und wurden dann immer günstiger – seit 2021 sind digitale Karten & Co. sogar kostenlos erhältlich. 

Catherine Marion Taverney und Raphaël Bovier arbeiten in der Geodatenabgabe von swisstopo. Im Video erzählen sie von den grossen Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich brachte.

2. Kapitel

Karten lesen

Beim Kartenlesen bringen wir unsere subjektive Sicht und unsere eigenen Bedürfnisse in die Karte ein. Wir treten in einen Dialog mit den Geodaten und stellen Fragen: Wo bin ich? In welche Richtung blicke ich gerade? Welcher Kartenausschnitt ist wichtig für mich?

Um Nutzerinnen und Nutzer beim Umgang mit der Karte zu unterstützen, erstellte swisstopo 1989 den Informationsfilm «Kartenlesen ist keine Hexerei»:

Mit der Digitalisierung hat sich das Kartenlesen und die Alltagspräsenz von Geodaten allgemein stark verändert, wie Christoph Streit, Leiter des Bereichs Kartografie von swisstopo, im Video ausführt. Er gibt dabei auch Preis, ob swisstopo beim Kartenmachen an die digitale oder die gedruckte Karte denkt: 

3. Kapitel

Karten individualisieren

Der Alpinist und langjährige SAC-ler Willy Hartmann präsentiert im Video Papierkarten mit seinen persönlichen Einträgen und erzählt, wie er heute auch digital Touren plant.

4. Kapitel

Karten mitgestalten

Bürgerinnenhinweis, 1996.

Der mit roter Farbe bezeichnete Wanderweg (siehe Kopie) zwischen Neiron und Cassine di Deggio ob Quinto ist in einem so verwilderten Zustand, dass er wohl in ein, zwei Jahren nicht mehr zu finden sein wird.»

Mit der Digitalisierung verschwand der Revisionsatlas. 2009 ersetzte ihn swisstopo durch einen digitalen Revisionsdienst. Die Bürgerinnen- und Bürgerpartizipation nahm in der Folge stetig zu – dies nicht zuletzt dank immer einfacheren Eingabemöglichkeiten.

Durch den Computer hat sich die Interaktion mit Nutzerinnen und Nutzer verstärkt, wie der Topograf Jean-Christophe Guélat im Interview erzählt.

5. Kapitel

Neue Kundenbedürfnisse führen zu neuen Produkten

Im Video zeigen Catherine Marion Taverney und Raphaël Bovier auf, wie die Digitalisierung die Produktepalette von swisstopo veränderte.

6. Kapitel

Angekommen im Digitalen

Die in dieser Ausstellung präsentierten Medien von swisstopo können auf Wikimedia commons heruntergeladen werden.

Category:Swisstopo historic - Dossier Digitalisierung des Kartenlesens - Wikimedia Commons

Kapitel