Podcast swisstopo historic

Staffel 3: Namen auf Karten

Felix und Lukas forschen in der dritten Staffel von swisstopo historic nach den Geschichten der Orts-, Berg und Flurnamen auf den amtlichen Karten der Schweiz. Wer bestimmte die Namen auf den Karten? Wie balancierten die Kartenmacher zwischen Dialekt und Schriftsprache? Wie gingen sie mit der Mehrsprachigkeit des Landes um? In sechs thematischen Folgen suchen sie nach den Antworten auf diese und weitere Fragen und zeichnen die Entwicklungen in der Kartennomenklatur nach.

Erscheint wöchentlich ab dem 10. Juni 2024

Staffel 3, Folge 1: Der Wil-Streit

Die erste Folge bietet einen Überblick dazu, wie die Namen auf der Dufour- und der Siegfriedkarte erfasst und wiedergegeben wurden. Die Praxis stiess wiederholt auf Widerstand, wie das Beispiel Wil zeigt. Sollen Gemeinden mit dem Suffix -wil auf den Karten -wyl, -weil oder eben -wil geschrieben werden? Und wer entscheidet darüber?

Erscheint am 10. Juni 2024

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Staffel 3, Folge 2: Hochfranzösisch oder Patois

Sollen Karten die vor Ort verwendeten Namen wiedergeben oder die einheitliche Schreibweise einer Hochsprache? Diese Frage war nicht nur in der Deutschschweiz virulent, sondern auch für die Patois-Namen auf den Kartenblätter der Romandie.

Erscheint am 17. Juni

Staffel 3, Folge 3: Namen an der Sprachgrenze

Wie sollen die Namen zweisprachiger Gemeinden auf den Karten geschrieben werden? Die Nomenklatur entlang der Sprachgrenze war für swisstopo ein heisses Eisen und brachte dem Amt und seinen deutschen Angestellten um 1913 massive Kritik ein.

Erscheint am 24. Juni 2024

Staffel 3, Folge 4: Namen im Gebirge

Wie soll ein Berg auf einer Karte angeschrieben werden, wenn er noch gar keinen Namen hat? In den Alpen herrschte bis ins frühe 20. Jahrhundert eine «Namensarmut», die den Kartografen zu schaffen machte.

Erscheint am 1. Juli 2024

Staffel 3, Folge 5: Umbenennung von Ortschaften

Ortsnamen sollten möglichst beständig sein, damit sie über Jahrzehnte eindeutig bleiben. Wie wurde also mit Änderungswünschen umgegangen? Die Beispiele Celerina/Schlarigna und Meschino (heute Miralago) zeigen, wie es ging. 

Erscheint am 8. Juli 2024

Staffel 3, Folge 6: Der Saladin-Streit

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde swisstopo erneut wegen der Nomenklatur angegriffen. Der Linguist Guntram Saladin forderte dialektale Flurnamen für die Deutschschweiz. Seine öffentliche Polemik im Stil der Geistigen Landesverteidigung mündete 1948 in Weisungen, die bis heute Bestand haben. 

Erscheint am 15. Juli 2024

Staffel 2: Die Digitalisierung der Landestopografie

In vier Folgen besprechen Felix und Lukas ausgewählte Momente der Digitalisierung bei swisstopo in den 1960er und 1970er Jahren.

S2 E1: Menschliche und mechanische Rechner

Am Beispiel Hans Accolas zeigt Felix auf, wie intensiv Geodäten bis in die 1960er Jahren mit Rechenarbeiten belastet waren. Am Beispiel der Curta Rechenmaschine erklärt er, welche mechanischen Hilfsmittel sie dabei unterstützen.

S2 E2: Taschenrechner – der HP-35

Der erste wissenschaftliche Taschenrechner HP-35 war ein Meilenstein. Seine Entwicklung steht in Zusammenhang mit bedeutenden Momenten der globalen Digitalisierungsgeschichte. Sein Einsatz war auch für Ingenieurinnen und Ingenieure in der Schweiz bald unverzichtbar.

Erscheint am 1. Mai 

S2 E3: Erfindungsreichtum

In den 1960er Jahren standen für die Landestopografie erste Grossrechner in Rechenzentren bereit. Um diese effizient nutzen zu können, brauchte es die Kreativität junger Ingenieure.

Erscheint am 8. Mai

S2 E4 Neue Produkte: Rimini

Rimini war in den 1960er Jahren nicht nur Traumdestination europäischer Touristinnen und Touristen, sondern auch das erste digitale Geländemodell der Schweiz: Unter Federführung der Schweizer Armee entstand auf Basis der Landeskarte 1:25 000 ein digitales Punktnetz mit einer Maschenweite von 250 Metern.

Erscheint am 15. Mai

Staffel 1: Wasser auf historischen Karten

In der ersten Staffel suchen wir in vier Folgen auf historischen Karten nach Wasser. 

Wasser kommt in Karten als See, Fluss oder Gletscher vor, zudem ist es in Sümpfen und Mooren gut vertreten. Es kann wild mäandern oder schnurgeraden Kanäle folgen, als Energiespeicher dienen oder einen Erholungsort schaffen. Vor allem kann es aber viele Geschichten über Mensch, Natur und Vermessung erzählen – denn es war nicht immer einfach, das wandlungsfähige Element auf Kartenpapier zu bannen. Wir sind in vier Themen zu Wasser auf Karten eingetaucht und haben nach den Geschichten hinter den Signaturen für Wasser gesucht.

Folge 1: Seetiefen

Was hat ein Anker auf einer amtlichen Karte der Schweiz verloren? In der ersten Folge tauchen Felix und Lukas in die Geschichte der ersten Seetiefenmessungen in der Schweiz ein.

Folge 2: Gletscher

Sie stechen im Kartenbild der Dufourkarte aus der dunklen Reliefschattierung der Alpen hervor: die Gletscher. Felix geht der Frage nach, warum die Gletscher Ende des 19. Jahrhunderts auch bei der Landestopografie zum Untersuchungsobjekt wurden.

Folge 3: Sumpf

Lukas und Felix zoomen auf der Dufourkarte ins Grosse Moos, wo sich noch in den 1860er Jahren ein riesiges Sumpfgebiet erstreckte und betrachten, wie im Sumpf gelebt wurde. Anschliessend staunen sie, wie stark sich diese Landschaft bereits wenige Jahre später auf den ersten Blättern der Siegfriedkarte verändert hatte. 

Zeitreise auf www.map.geo.admin.ch: Einmal das Grosse Moos auf der Dufourkarte 1860, dann auf der Siegfriedkarte 1880.

Folge 4: Wasserkraft

Wasser zur Elektrifizierung der Schweiz: Felix zeigt am Beispiel Gübsensee auf, welche persönlichen Geschichten hinter menschengemachten Landschaftsveränderungen stecken.

Das Gübsenmoos wich im Jahr 1900 dem Gübsensee. Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedkarte), Blatt 219 «Herisau», 1883 und 1900 (Ausschnitte).