Die Dufourkarte des Untergrunds
Geschichte der Dufourkarte
Schweizer Geologen gehörten während des gesamten 19. Jahrhunderts zu den lautesten Befürwortern genauen Raumwissens. Für sie stellten topografische Karten eine unentbehrliche Forschungsgrundlage dar: Im Feld verwendeten sie sie zur Orientierung und zum Eintragen von Beobachtungen, und auch ihre Erkenntnisse vermittelten sie schliesslich im Medium einer – geologisch bearbeiteten – topografischen Karte.
1860, als die Dufourkarte auf ihre Fertigstellung zuging (1864), beschloss die Geologische Kommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, eine geologische Karte der Schweiz zu erstellen. Sie sollte auf der Dufourkarte basieren und diese – je nachdem, wo welches Gestein die oberste Schicht des Festgesteins bildete – geologisch kolorieren.
Die Geologische Karte der Schweiz wurde von 30 Geologen erarbeitet und 1887 fertiggestellt. Sie war nicht nur die wohl wichtigste Ableitung der Dufourkarte, sondern auch ein Meilenstein für die noch junge Schweizer Forschung zum Untergrund.