Das Eidgenössische Topographische Bureau unter der Leitung von Guillaume-Henri Dufour (1787–1875) führte nicht alle Vermessungen mit eigenem Personal durch. Die topografischen Grundlagen für das Mittelland stammten fast ausschliesslich aus kantonalen Arbeiten. So auch in Genf, wo der Kanton 1838 auf eigene Kosten die «Carte topographique du canton de Genève» im Massstab 1:25 000 erstellte und publizierte. Die Genfer Gebiete, die auf Blatt XVI der Dufourkarte enthalten sind, wurden vom Eidgenössischen Topographischen Bureau nicht neu vermessen, sondern basierten direkt auf diesem kantonalen Kartenwerk.
Besonders an der Genfer Kantonskarte ist, dass sie ebenfalls unter der Leitung Dufours entstand. Sie stellte eine Art Generalprobe für die Dufourkarte dar, in der der Oberstquartiermeister und Directeur de la Carte unter anderem die Reliefdarstellung in Schraffen und die umstrittene Nordwestbeleuchtung testen konnte. Mit Erfolg, wie das Kartenbild des Genfer Werks zeigt.